Wenn einer eine Reise tut, dann kann er vorher lesen
4. Dezember 2012 – 07:57Es ist vollbracht. Nach mehrfachem Baumpflanzen mithilfe von Rum, Coke und Limetten habe ich nun die zweite große Aufgabe meines Männerdaseins hinter mich gebracht. Nein es weder vier Wände noch Dach und es schreit auch nicht, es schweigt eher wie ein Buch. Wie ein Reiseführer, um ganz genau zu sein.
Grenzen meiner Recherche…
Ich muss ja gestehen, dass dieser Moment, das Päckchen mit den Belegexemplaren auszupacken und das erste echte Buch in Händen zu halten schon ziemlich viel Begeisterung hervorrief. Mich erinnerte es kurz an die Zeiten der ersten Praktika und Zeitungsausschnitte des ersten eigenen Zeitungsartikels. Hach, waren das Zeiten.
Äh ja, zurück in die Gegenwart. Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Knapp drei Monate lang habe ich nahezu jeden Winkel von Namibia bereist und die erlangten Informationen und Eindrücke anschließend in 144 Seiten Marco Polo gepresst. Das Ergebnis passt nun in jede größere Jackentasche, in die man dann abends am Lagerfeuer unterm Sternenzelt der Namib-Wüste greifen kann und mit der Taschenlampe den nächsten Tag plant. Oder man liest es vorm Urlaub zu Hause, oder man kann sich gar keinen Urlaub erlauben, weil der Job ja sooo wichtig ist und liest nur für die Inspiration, ist mir doch egal. ISBN 978-3-8297-2551-4 ist das Zauberwort im ordentlich sortierten deutschen Buchhandel und Namibia gehört euch.
Auch dies ist tatsächlich eine Unterkunft – spartanisch, aber relativ hochwassersicher.